wir hoffen, ihr koennt die gemailten Posts lesen. Wie schon angedeuted, der Blogger laesst sich hier nirgends oeffnen.
Jetzt aber zum Wesentlichen, naemlich dem Berichten. Wir sind wieder gut in Addis angekommen, nach einer wunderschoenen und faszinierenden Tour der historical route im Norden des Landes entlang. Der erste Stop war Bahar Dar am Lake Tana gelegen, wos ganz viele Kloester auf kleinen Inseln verstreut ueber den See gibt. Dann waren wir in Gondar, auch eine alte Stadt, aber von dort aus haben wir eh mal geschrieben.
Nach Gondar, was uebrigens nur 10 Flugminuten ueber den See von Bahar Dar gelegen war (nobel geht die Welt zugrunde :-) und wir sind recht froh, keinen Bus mehr von innen gesehen zu haben), sind wir nach Axum. Das waer was fuer den Andi gewesen. Axum als ehemaliges Zentrum einiger Koengigreiche hat auch einige Obelisken zu bieten. Unter anderem kam vor 2 Jahren ein Obelisk aus Rom retour, den die Italiener in ihrer kurzen Zeit hier in Aethiopien stibitzt haben. Jetzt muessens ihn auch wieder aufstellen, recht gschieacht eana... :-) Die Aethiopier sind uebrigens maechtig stolz, dass sie nie kolonialisiert worden sind und glauben auch fest, dass dies der einzig und alleinige Grund ist, weshalb sie eine eigene Kultur haben! Vielleicht ist was dran und bemerkenswert ist sie immerhin, denn es gibt es eine eigene Schrift, eigene Zahlen, ein anderes Datum, die Zeit ist auch anders (wie Swahili time -6h) und sie haben als einzige ein Getreide namens Tef - aus diesem werden dann die Schwaemme gewonnen :-). Es wird aber gesagt, dass dieses extrem viele wertvolle Naehrstoffe enthaelt. Zu Haus mach ich mich mal schlau. Sprachen hams uebrigens auch mehrere zu bieten, wie in vielen afrikanischen Laendern. An die 80 werden es schon sein + ein paar Dialekte. Amharisch kann aber jeder, nur wir nicht :-)
Nach Axum sind wir weiter nach Lalibela, bekannt fuer seine 11 in Stein gehauenen Kirchen. A Woed! Unglaublich, die haben einfach in einen Felsen hineingehaemmert und schon stehen dort ein paar Kirchen. Wenn man beim Herumwandern nicht aufpasst, plumpst man direkt hinunter zu den Kirchen... :-) Ausserdem sind alle durch ein verwinkeltes Gangsystem miteinander verbunden, wenn man den Weg nicht kennt, verirrt man sich. Das ganze liegt in einer Szenerie von Bergen und, wie sollte es anders sein, wieder mal ueber 2000 m hoch. Selbst Addis liegt ueber 2000 m und ist damit die fuenfthoechste Hauptstadt der Welt, wenn micht jetzt nicht alles taeuscht.
Soweit alles paletti, wir haben beide eine kleine Fieberwelle (Gott sei Dank nicht in Malariaverdachtshoehe von rd. 38,5) ueberstanden, der Schnupfen ist weg, lediglich ca. 120 Flohstiche (zu guter letzt waren es über 200 - Anm. im Nov. 07) machen mich ab und an wahnsinnig und lassen mich wie ein Rumpelstilzchen herumhupfen, weils hoellisch juckt. Scheint common sense bei einer Reise durch Aethiopien zu sein, entweder man zieht sich Bettwanzen oder Floehe zu, da bin ich nicht die Einzige. Kay ist gluecklicherweise bisher verschont geblieben, aber wer weiss, noch sind wir potentielle Leckerbissen fuer die Mistvieher.
Wir sind guter Dinge, geniessen noch 2 Tage in Addis, vielleicht mit ein bissi Schwaemmen :-), Markt, ethnologisches Museum, arabisch Essen und wohl auch Western food (we have to). In diesem Sinne auf zur Pizzaria.
Liebe Gruesse und bis Samstag!
Brigitte & Kay
P.S: Dieser Post ist vom 26.9.2007
P.S: Dieser Post ist vom 26.9.2007