Als chicken bus wird ein voellig ueberfuelltes altes scheppriges Vehikl bezeichnet. Unsere Variante war gluecklicherweise etwas moderner, dafuer sind � um dem Namen doch noch gerecht zu werden - auch (noch) lebendige Huehner mit an Bord gewesen. Der Besitzer hat diese gut fest gehalten, wohl nicht nur aus Ruecksicht auf die Mitfahrenden, sondern sicher auch weil alle Lebensmittel konstant knapper werden� Ein Huhn ist bereits ein Luxusgut!
18 Stunden haben wir von Mutoko ueber Harare und Bulawayo und bis nach Vic Falls gebraucht. Teilweise konnten wir sitzen, teilweise mussten wir stehen. Kay durfte sogar ein Kind mit auf den Schoss nehmen. Die Busse hier haben 5 Sitze in einer Reihe, je 2 bzw 3. Hinein geht alles, was sich quetschen laesst. Problematisch ist der Transport eigentlich "nur", weil es an Benzin mangelt. Ansonsten wuerden wesentlich mehr Busse fahren.
Hier angekommen waren wir ueberrascht und auch recht froh, dass es Wasser und Strom gab, beides haben wir in Mutoko die letzten 5 Tage vermisst. Nach einer seit langem vermissten und ausgiebigen Dusche haben wir uns ein gutes Essen gegoennt :-)
Gleichzeitig hat uns auch ein ordentlicher Kulturschock eingeholt, denn nicht nur, dass hier fuer Touristen alles geboten wird (Brot, Speck, Rind...) es "wimmelt" auch nur so von Weissen. Nach 6 Wochen, die wir am Land mit ein paar Entbehrungen und unter Farbigen verbracht haben, ist das momentan einfach "too much of it".
Der Abschied von Mother of Peace, besonders den Kindern, ist uns schwer gefallen� Es ist schon ein Wahnsinn, denn in der Zeit die wir dort verbracht haben, sind insgesamt 10 Kinder neu dazu gekommen. Die Juengesten waren 2 Zwillingsbuben, deren 18-jaehrige Mutter bei der Geburt vermutlich an den Folgen der Narkose (Asthmatikerin) gestorben ist. Mit dem stolzen Alter von 16h haben die beiden - Peter and Paul (nach 2 Paepsten benannt�) - das Waisenhaus kennen gelernt.
In den letzten Wochen ist alles konstant schlechter geworden. Haben wir zu Beginn 80.000 Simbabwe Dollar fuer einen US bekommen, waren es vor kurzem 170.000! Auch das Essen wurde etwas eintoeniger: Sadza mit dem gleichen Gemuese 2x tgl und immer weniger Erdnussbutter (es gab keinen Strom mehr fuer die Maschine, die die gebrannten Nuesse zermalmt). Uhhhhh. Die Geschaefte werden konstant leerer, die von Kay bereits beschriebenen Price Controls tun ihr uebriges dazu.
Das Internet bringt uns leicht zum Verzweifeln (deshalb auch wieder keine Fotos). Es kickt mich staendig aus Gmail heraus, dh ich kann keine Emails von Euch lesen. Auch im Blog gibt es kein Einloggen. Vielleicht wirds in Zambia besser, laut Erzaehlungen der Leute ist dort ueberhaupt alles besser ;-) Apropos - in ein paar Stunden machen wir uns per pedes auf ueber die Grenze und werden von dort aus nochmals die faszinierenden Vic Falls besuchen und dann in Livingstone bleiben, bevor wir uns nach Lusaka aufmachen.
Als dann, liebe Leute - mochts as guat!
Liebste Gruesse von uns beiden!
PS: Freu mich schon sehr, Gundie im Oktober zu sehen! Kay's Gasteltern aus Australien kommen am 1 Okt. auch nach Wien! Hoechster VIP Besuch aus Aussie Land nach unserer Rueckkehr! UI, wir freuen uns!
PPS: Zambia ist just different - hier gibts volle shelves in den Geschaeften... :-)
Jetzt muss ich doch noch was dazuschreiben: wir 'jammern' so ueber die Wasser- und Stromknappheit in Zimbabwe, nicht "nur", weil wir eine Dusche und Licht am Abend (sonst ist es um 6 so stockdunkel, dass man die Hand nicht mehr vor den Augen sieht), sondern v.a. weil in Mother of Peace (MOP) Strom benoetigt wird, um das Wasser vom eigenen Damm auf die Felder zu pumpen. Ist das nicht mgl., muss Mais, Weizen etc. zugekauft werden und die Dinge sind im ganzen Land knapp!!! Immerhin ernaehrt MOP gut 250 Menschen!!! Und so zieht sich halt das Drama fort. Ausserdem - ueber dem Feuer zu kochen ist echt kein Schmorrn, das Holz raucht so extrem, dass einem sofort die Traenen kommen (uiuiuiui), das war kein Spass!
Schluss fuer heute!
Liebste Gruesse
PS: Freu mich schon sehr, Gundie im Oktober zu sehen! Kay's Gasteltern aus Australien kommen am 1 Okt. auch nach Wien! Hoechster VIP Besuch aus Aussie Land nach unserer Rueckkehr! UI, wir freuen uns!
PPS: Zambia ist just different - hier gibts volle shelves in den Geschaeften... :-)
Jetzt muss ich doch noch was dazuschreiben: wir 'jammern' so ueber die Wasser- und Stromknappheit in Zimbabwe, nicht "nur", weil wir eine Dusche und Licht am Abend (sonst ist es um 6 so stockdunkel, dass man die Hand nicht mehr vor den Augen sieht), sondern v.a. weil in Mother of Peace (MOP) Strom benoetigt wird, um das Wasser vom eigenen Damm auf die Felder zu pumpen. Ist das nicht mgl., muss Mais, Weizen etc. zugekauft werden und die Dinge sind im ganzen Land knapp!!! Immerhin ernaehrt MOP gut 250 Menschen!!! Und so zieht sich halt das Drama fort. Ausserdem - ueber dem Feuer zu kochen ist echt kein Schmorrn, das Holz raucht so extrem, dass einem sofort die Traenen kommen (uiuiuiui), das war kein Spass!
Schluss fuer heute!
Liebste Gruesse